Gelassener durchs Leben gehen und mit Rückschlägen positiv umgehen zu können, wünschen sich viele Menschen für ein zufriedenes und glückliches Leben. Warum nehmen wir Vieles zu ernst und klagen und jammern wenn es nicht so gut läuft, wie wir uns das vorstellen? Das Geheimnis nennt sich Resilienz. Resiliente Menschen gehen mit Widerständen positiv um, erholen sich schneller von Krisen und gehen im besten Fall gestärkt daraus hervor. Welche Übungen gibt es, um die Resilienz zu stärken?
Immer häufiger wird in Resilienztrainings gemeinsam in einer Gruppe Resilienz geübt und diese somit gestärkt. Durch den Austausch über Herausforderungen und Krisen, merken die Teilnehmer, dass sie nicht alleine mit dem Stress und negativen Gefühlen sind. Dabei wird schon eine Fähigkeit trainiert, die innerhalb der 7 Säulen der Resilienz eine große Rolle spielt, nämlich die Fähigkeit in Kontakt zu sein und Beziehungen aufzubauen.
Die weiteren Säulen der Resilienz sind Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, die Opferrolle verlassen, Verantwortung übernehmen und die Zukunft gestalten. Sie können alle Säulen einmal für sich reflektieren, welche der Säulen stärker oder weniger ausgeprägt sind und wo sie Übung benötigen.
5 Tipps für mehr Resilienz
Resilienzübung 1: Mach aus ‚Ich muss‘ ein ‚Ich möchte‘
Beobachte Deine Gedanken und jedes Mal, wenn du einen Satz mit „Ich muss…“ beginnst, stelle dir die Frage, ob du wirklich musst. Warum musst du das? Wenn du merkst, dass du dies möchtest, weil du dich mit Freunden triffst, zum Sport verabredet bist oder einfach Dinge tust, die du gerne machst, dann beginne den Satz gedanklich mit „Ich möchte…“ oder „Ich will.“… Schau mal, ob du dir den Druck nimmst Dinge zu tun, die du nicht möchtest oder ob es doch deine eigene Wahl ist dies zu tun.
Resilienzübung 2: Positiver Verstärker
Jedes Morgen beim Aufwachen, noch mit geschlossenen Augen, triff die Entscheidung und sage leise oder laut:
„Dies wird ein glücklicher Tag in meinem Leben.“
Glücklich kann durch ein passendes Wort deiner Wahl ersetzt werden, wie zufrieden, erfolgreich, guter, wundervoller, herrlicher, leichter….Tag.
Resilienzübung 3: Journaling
Stärke Deinen Optimismus und reduziere den negativen Blick auf Dinge, indem du dir täglich drei Dinge notierst, für die du besonders dankbar bist. Lege dir am Besten ein kleines Notizbuch auf dein Nachttisch und nimm dir jeden Abend kurz Zeit, um den Tag zu reflektieren. Auch wenn sich der Tag vielleicht noch so stressig und schwierig angefühlt hat, es gibt immer Kleinigkeiten, für die wir dankbar sein können.
Resilienzübung 4: Pausen machen
Besonders im Job in stressigen Phasen, wird gerne auf die Mittagspause verzichtet, vergessen aufs Klo zu gehen oder zu trinken. Nimm dir die Zeit für dich, um durchzuatmen und zu entspannen. Kurze Erholungspausen stärken die Resilienz und du kannst mit klarem Kopf neue Lösungen finden und die Arbeit mit mehr Stärke erledigen.
Resilienzübung 5: Lächeln
Die einfachste Resilienz-Übung kann in Sekunden durchgeführt werden und alles, was dazu benötigt wird, trägt jeder bei sich. Lächle öfter mal. Wer lächelt, stimuliert dabei die Areale im Gehirn, die für positives Empfinden verantwortlich sind. Auch wenn Dir nicht danach ist, Endorphine und Serotonin werden ausgeschüttet und dadurch Adrenalin und Noradrenalin abgebaut. Starte am Morgen wenn du aufwachst direkt im Bett. Stell dich im Bad vor den Spiegel und schenke dir erst einmal ein freundliches Lächeln. Genauso kannst du das am Abend vor dem zu Bett gehen machen. Auch deine Mitmenschen freuen sich über ein Lächeln in deinem Gesicht.
Wie man ein resilientes Leben führt
Es sind viele kleine Puzzleteile, die sich zu einem resilienten Leben zusammen setzen. Einige der Elemente, basierend auf den 7 Säulen der Resilienz, sind in der folgenden Graphik aufgeführt und geben einen kleinen Einblick, welche Möglichkeiten es gibt die Fähigkeit der Resilienz zu stärken. Wie bei vielem im Leben heißt es auch hier: üben, üben, üben.